Sourcing-Tour: BME verschafft Einkaufsmanagern Einblick in den Beschaffungsmarkt Ungarn
Das BME-Angebot ist auf 12 Unternehmen limitiert und ermöglicht den Teilnehmenden passgenaue B2B-Gespräche vor Ort. Ungarn ist für die Bundesrepublik aktuell einer der wichtigsten Handelspartner in der EU. 25 Prozent der Exporte Ungarns gehen nach Deutschland. Darüber hinaus produzieren immer mehr deutsche Unternehmen direkt in Ungarn.
Vor diesem Hintergrund ermöglicht der BME, in Kooperation mit der AHK und im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), interessierten Unternehmen, sich einen passgenauen Überblick zu verschaffen. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Einkäuferreise vom 3. bis 6. November 2025 stehen Lieferoptionen im Bereich Maschinenbau und Anlagenbau, Metallverarbeitung und Metallbearbeitung, Elektronik und Elektrotechnik, Kunststoff, Gummi und IT-Dienstleistungen.
Marktupdate Ungarn
Die ungarische Wirtschaft überzeugt durch ihre Exportorientierung und eine starke industrielle Basis, insbesondere im Automobilsektor, der rund 62 Prozent des Umsatzes deutscher Unternehmen vor Ort ausmacht. „Ungarn ist ein attraktiver Beschaffungsmarkt für deutsche Firmen – vor allem dank technischer Kompetenz, Flexibilität und niedriger Produktionskosten“, betont Ilona Balogh, stellvertretende Geschäftsführerin der DUIHK. Unternehmen profitieren zudem von einer günstigen Körperschaftssteuer, gut ausgebildeten Arbeitskräften und einer leistungsfähigen Infrastruktur, etwa dem weltweit schnellsten 5G-Netz.
Gleichzeitig bestehen Herausforderungen wie der Fachkräftemangel und die starke Abhängigkeit vom Fahrzeugbau. Denis Pede von EWM GmbH hebt hervor: „Ungarische Partner zeichnen sich durch hohe Verlässlichkeit, proaktive Kommunikation und technisches Know-how aus, doch die Auswahl passender Lieferanten erfordert intensive Vorbereitung.“ Besonders im Bereich der Komponentenfertigung und Elektronik bieten sich zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten, wobei ein sorgfältiges Lieferantenscreening unerlässlich ist.
Jens Helbig von WP Kemper unterstreicht: „Die Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren ungarischen Unternehmen ermöglicht stabile Lieferbeziehungen und Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent.“ Persönliche Beziehungen und technische Kompetenz der Lieferanten sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren. Trotz struktureller Schwächen wie mangelnder Transparenz bei öffentlichen Aufträgen bleibt Ungarn ein zukunftsorientierter Standort mit wachsender Bedeutung in Branchen wie Batteriefertigung, IT und Gesundheitswirtschaft.
Insgesamt zeigt sich: Wer den Auswahlprozess sorgfältig gestaltet und auf langfristige Partnerschaften setzt, kann das große Potenzial des ungarischen Marktes optimal nutzen.
Anmeldung
Eine Teilnahme an der Sourcing-Tour vom 3. bis 6. November 2025 ist nur nach vorheriger Anmeldung bis spätestens zum 4. August 2025 über das Anmeldeformular möglich.
Wer an der Sourcing-Tour teilnehmen möchte, muss sich beeilen: Die Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms (MEP) ist auf 12 Teilnehmer begrenzt. „Wir gestalten die Sourcing-Tour individuell und werthaltig“, unterstreicht Rosie Fontanilla, Projektmanagerin des BME, die die Einkäufer im Vorfeld und während der Reise zielgerichtet unterstützen wird.
Vier Tage dauert die Sourcing-Tour insgesamt. Sie umfasst digitale Briefings, Netzwerkevents, Matchmakings und Lieferantenbesuche und bietet den Teilnehmenden so einen detaillierten Einblick in die ungarische Lieferantenlandschaft.
Weiterführende Informationen zur Sourcing-Tour erhalten Sie unter nachfolgendem Link: Sourcing Tour Hungary
Kontaktperson:
Rosie Fontanilla
International Project Assistance
Tel.: +49 6196 5828 341
E-Mail: rosie.fontanilla@bme.de